Die Insel Overflakee

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Die Geschichte von Stellendam


Früher bestand Goeree-Overflakkee aus einer Anzahl kleiner Inseln, die durch Einpolderung miteinander verbunden wurden. Im 18. Jahrhundert waren diese Inseln zusammengewachsen. Es entstanden zwei große Inseln: Goeree und Flakkee.

Zwischen den Inseln, im Watt, die etwas höher gelegenen Terpen. Während des Hochwassers konnte das Vieh auf diesen „Stellen“ eine sichere Unterkunft finden. "Gorzen" sind außerhalb der Deiche gelegene Grundstücke. Wenn ein Gors groß und hoch genug war, wurde es eingepoldert. Bevor um ein Gors Deiche angelegt wurden, weideten die Schafe darauf. Die Gors zwischen Goeree und Flakkee nannte man das Stellengors. Zwischen den beiden Gebieten, am Ort des Stellengors, lag die Insel „Zomereiland“. Mit der Zeit ist diese Insel jedoch verschwunden. Der nicht tiefe Scharrenzee bildete die 'Trennung zwischen Stellengors und Goeree. Der "Hals", ein tieferes Gewässer bildete eine Verbindung zwischen Grevelingen und dem Haringsvliet. Bei Hochwasser war sie für Schiffe befahrbar.

(Quelle http://www.nederland-in-beeld.nl)

  Von dem holländischen Staat wurde ein Damm angelegt zwischen Goeree und Flakkee. Durch den Bau des 5 km langen Deiches, auch "Staatendamm" genannt, wurde der Scharrenzee und der Hals abgedämmt. Entlang des Dammes bildete sich Gebüsch. Es wurde eine große Anzahl Deiche angelegt. Der Kopf und der Bauch der Insel wurden durch den Hals verbunden. An dieser Stelle, wo einst vor langer Zeit eine Sommerinsel lag, entstand eine neue kleine Siedlung, das jüngste Dorf der Insel, Stellendam. Ein kleines Fischer- und Bauerndorf, dem Meer abgerungen. Bis 1966 war Stellendam eine eigenständige Gemeinde, ist aber durch die Gemeindereform der Gemeinde Goedereede eingemeindet worden.
Als die Deiche brachen

Goeree-Overflakkee, die südholländische Insel, in der Katastrophennacht vom 01. Februar 1953.

Es ist nacht. Ein schwerer Nordweststurm jagt das Wasser der Nordsee in die Höhe. Gnadenlos donnert er auf den Deich und auf die Dünen der Küste. Der Sturm rast über das niedrige Land am Meer. Der Wind heult in den Schornsteinen. Der Regen schmettert gegen die Fenster. Die Menschen in den kleinen Dörfern auf Goeree-Overflakkee fühlen sich sicher. Sie haben sich an die Stürme, die so oft die Insel heimsuchen, gewöhnt. Die Deiche beschützen sie gegen die wüste See.

Die erste Sturmwarnung des KNMI lautete: starker südwestlicher Wind. Die Wetterentwicklungen waren so beunruhigend, dass außer einer regelmäßigen Sturmwarnung auch Berichte über gefährliches Hochwasser gesendet wurden. In dieser dunklen Nacht gab es Menschen auf der Insel, die nicht schlafen konnten, Menschen, die das Wasser kannten und der Sache nicht trauten. Es waren Fischer, Schleusenwächter und Polderverwalter. Sie waren besorgt, als das Wasser nach der Flut nicht sackte. Sie gaben diese Berichte weiter an Feuerwehr und Polizei. Sie gingen über die Insel, um so viele Menschen wie möglich zu warnen.

Das Wasser kam!

(Quelle Wikipedia)

Die Deiche hielten den verräterischen Angriffen des Meeres nicht länger stand. An verschiedenen Stellen brachen die Deiche. Mit einer vernichtenden Kraft strömte das Wasser in den Polder und verwüstete alles, was seinen Weg kreuzte. Viele Menschen wurden vom Wasser vollkommen überrascht. Durch den heulenden Sturm, der inzwischen zu einem Orkan ausgewachsen war, haben sie die Notglocken und Alarmsignale der Feuerwehr nicht mehr hören können. In Panik versuchten sie in höher gelegene Landabschnitte zu flüchten. Sie suchten Schutz auf den Dächern und kletterten auf Bäume. Das Wasser war schneller. Häuser stürzten ein, Deiche, worauf sie Zuflucht gesucht hatten, wurden weggeschlagen. Vor den Augen der Menschen ertranken Familie, Freunde und Nachbarn, wissend, dass auch ihre letzte Stunde geschlagen hatte. Ein fürchterliches Schauspiel spielte sich in dieser dunklen Februarnacht ab. Als es hell wurde, sahen die Überlebenden das sprudelnde Wasser, worin Leichen, Wrackholz und tote Tiere schwammen.

Die zweite Flutwelle von Sonntagmittag verursachte noch mehr Opfer. Auf Goeree-Overflakkee waren über 500 Opfer zu beklagen.

Die Niederlande trauerten. Königin Die Niederlande trauerten. Juliana und Prinz Bernhard besuchten die betreffenden Gebiete. Prinz Bernhard stattete Stellendam einen Besuch ab.

Beim Eingang des Friedhofes von Stellendam stehen die Namen der umgekommenen Dorfgenossen in Stein eingemeißelt.

Auf dem Grasfeld beim "Kreisverkehr" steht ein Denkmal zur Erinnerung an diese Februarkatastrophe.

Nach der großen Sturmflutkatastrophe 1953 bei der rund 1835 Menschen getötet wurden, beschloss man den Deltaplan beschleunigt fortzuführen. Dieser Plan sah die Abriegelung des Deltas Maas, Rhein und Schelde vor. Eines der bekanntesten Projekte ist das "Oosterscheldekering" bei Zierikzee (Schouwen-Duiveland).
Ganz in der Nähe vom Ferienpark Onderdemolen finden Sie eines der größten bewegbaren Wasserbauten der Welt, die mächtigen Haringsvlietschleusen. Ein Besuch der ständigen Ausstellung der Deltawerke "Delta-Expo" ist besonders empfehlenswert.

Heute ist Stellendam ein moderner Ort mit vielen Geschäften, Restaurants und mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

(Quelle Wikipedia)

 

Hellevoetsluis – eine moderne Festungsstadt am Haringvliet


Dank seiner strategisch günstigen Lage wuchs Hellevoetsluis im 17. Jahrhundert zu einer wichtigen Marinestadt und wurde der Heimathafen von Seehelden wie Tromp, Michiel de Ruyter und Piet Heyn. Das erste Schiff der VOC (Niederländische Ostindienkompanie), die Zilvervloot, stach von diesem Hafen aus in See und wurde hier an Land gebracht. Um den Kriegs- und Handelshafen zu schützen und zu verstärken, wurde eine Festung angelegt. Gebäude, die an diese Zeit erinnern, sind das Fort Harlem, eine lange Küstenbatterie aus dem Jahr 1880, die renovierten Bunker rund um die Festung, das Trockendock Jan Blanken und natürlich der Blickfang von Hellevoetsluis: der Leuchtturm. Beim Tourismusbüro VVV können Sie Informationen und Material für einen Rundgang bekommen, der an allen historischen Orten entlang führt.
Um die Schifffahrt zu stimulieren, wurde 1830 der Kanal durch Voorne als Verbindung zwischen Hellevoetsluis und Rotterdam angelegt. Da die Seeschiffe jedoch bald zu groß wurden, wurde der Nieuwe Waterweg, ein weiterer Kanal, gegraben. Der Hafen von Hellevoetsluis verlor dadurch seine Bedeutung.
Heutzutage steht der Wassersport im Mittelpunkt, und viele Touristen mit ihren Segelbooten machen regen Gebrauch vom modernen Jachthafen.

 
 
 
 

 

(Quelle VVV Touristeninformation)


Brielle – Eine Stadt von heute mit Atmosphäre von früher

(Offizielle Broschüre der Gemeinde als PDF >Hier klicken<

(Quelle Gemeinde Brielle)

Die Geschichte von Brielle als Festungsstadt geht zurück auf die Zeit, als Brielle Stadtrecht verliehen wurde. Die ersten entsprechenden Rechte erhielt die Stadt wahrscheinlich 1306. Im Jahre 1418 war Brielle bereits mit hölzernen Befestigungsanlagen versehen, die jedoch in Notzeiten abgerissen wurden, um
Leuchtbaken damit zu befeuern. Die Erdumkleidung der Wälle datiert aus der Zeit nach 1450. Brielle - den meisten Niederländern vielleicht sogar besser bekannt als Den Briel – ist im Niederländischen in einer Anzahl Redewendungen, Sprichwörtern und Liedern verewigt. Diese verweisen beinah alle auf die Ereignisse des 1. April 1572, als die Geusen im Namen des Hauses Oranje Den Briel einnahmen. Die Spanier verloren dabei erstmalig ihre Macht über eine niederländische Stadt. Nachdem die Geusen Brielle ohne viel Mühe eingenommen hatten, begannen sie, die mittelalterlichen Stadtmauern durch moderne Festungsanlagen zu ersetzen. Dieser Umbau- und Erneuerungsprozess sollte bis 1713 dauern. Erst dann nämlich wurde die Festung vollendet. Seit dem ist wenig an der Festung verändert worden. Vor nunmehr 40 Jahren hat allerdings eine große Restaurierung stattgefunden. Die Verteidigungsanlagen von Brielle gehören zu den wichtigsten erhalten gebliebenen Festungswerken der Niederlande. Beim Tourismusbüro VVV ist Info-Material für einen Spaziergang durch die Festung erhältlich.